Es gibt keinen gemeinsamen Kampf mit Rassist*innen oder Rechtsextremen für die Rechte der Palästinenser*innen!
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In einer Pressemitteilung vom 14. Mai 2019 ruft die Partei DIE RECHTE zur „Versteigerung des Tatwerkzeugs zugunsten der BDS-Kampagne“ auf. Die Redaktion der Webseite www.bds-kampagne.de hat dazu Stellung genommen:
Es ist nicht das erste mal, dass faschistische Gruppen und einzelne Faschist*innen sich positiv auf die internationale BDS-Kampagne beziehen. So hatte sich 2016 eine Person, die sich später als Aktivist der neonazistischen Szene herausstellte, unerkannt und unaufgefordert bei einer Protestaktion von BDS Berlin gegen Sodastream vor Galeria Kaufhof am Alexanderplatz in ihre Reihen gestellt.
Wenn heute also die Partei DIE RECHTE zu einer Versteigerung zu Gunsten der BDS-Kampagne in Deutschland aufruft, möchten wir unmissverständlich klarstellen, dass wir jegliche Form der Unterstützung von der Partei DIE RECHTE und allen anderen Rechtsextremen und Faschist*innen zurückweisen.
Die weltweite BDS-Bewegung unterstützt den Aufruf der palästinensischen Zivilgesellschaft vom Juli 2005 zu Boykott, Investitionsentzug [Desinvestitionen] und Sanktionen, bis Israel internationalem Recht und den universellen Prinzipien der Menschenrechte nachkommt.
Dementsprechend sind Anhänger*innen und Unterstützer*innen von Kolonialismus, Apartheid und Rassismus bei unseren Protestaktionen nicht erwünscht. BDS ist eine antikolonialistische, antirassistische Bewegung. Das heißt, dass Rechtsextreme und Faschist*innen in unserer Bewegung und bei unseren Aktionen und Veranstaltungen nichts zu suchen haben und, falls sie dennoch auftauchen sollten, nicht geduldet werden. Es gibt keinen gemeinsamen Kampf mit Rassist*innen oder Rechtsextremen für die Rechte der Palästinenser*innen.
Mit internationalistischen und antifaschistischen Grüßen
Redaktion www.bds-kampagne.de